Reisebericht: Unterwegs auf Rhein und Mosel mit der nickoSPIRIT, dem neuesten Flusskreuzfahrtschiff von nicko cruises
Unsere sommerliche Reise vom 29. 7. bis 8. 8. 2021 führte uns von der Main-Metropole Frankfurt über Bingen, den Mittelrhein mit der Loreley-Passage nach Koblenz und dann entlang der Mosel mit Halt in Trier bis nach Luxemburg und wieder zurück.
Diese klassische Rhein-Mosel-Flussreise auf dem neuen Schiff nickoSPIRIT fand auf Einladung durch nicko cruises und in Kooperation mit Falstaff statt. Falstaff ist sowohl ein bekanntes Weinprüfsiegel als auch ein Fachverlag für Essen, Trinken und Reisen.
Aufgrund der Corona-Pandemie hatte die für 2020 geplante Jungfernfahrt der nickoSPIRIT um ein Jahr verschoben werden müssen. Auf unserer elftägigen Wein-Genussreise hatten wir nun endlich Gelegenheit, das Flussschiff der neuesten Generation kennenzulernen.
Flusskino in den Kabinen und öffentlichen Bereichen
Was uns zuerst auffiel: Die nickoSPIRIT ist fast schon ein gläsernes Schiff. Es dominieren große Panoramafenster. Dies unterscheidet unser neues Modell von älteren Flussschiffen. Diese haben meistens nur im vorderen Bereich des Salons bodentiefe Fenster. Bei ungemütlichem Wetter drängeln sich dann die Kreuzfahrtgäste um die wenigen Innenplätze mit Aussicht. Das ist auf der nickoSPIRIT ganz anders: Salon und Restaurant sind vollständig von Panoramafenstern umschlossen. Der Gast hat also von fast allen Plätzen einen unverstellten Blick auf den Fluss und das Ufer. Großes „Flusskino“ ist aber auch in den Kabinen geboten. Auf dem Mittel- und Oberdeck sind sämtliche Kabinen mit extrem großen Panoramafenstern ausgestattet, die sich bis zur Hälfte absenken lassen. Die Fenster sind verspiegelt. Das heißt, solange Sie kein Licht einschalten, können Sie entspannt – vielleicht auch schon im Pyjama auf dem Bett liegend – die Abendstimmung und das Leben am Flussufer beobachten, ohne dass von außen jemand in die Kabine blicken könnte.
Helle Farben und kräftige Akzente
Die Innenausstattung der nickoSPIRIT entspricht modernem Hoteldesign. Helle, freundliche Farben wurden kombiniert mit kräftigen Akzenten. Blickfang in den Kabinen ist ein raumhohes Fotoposter aus vergangenen Zeiten. Es bedeckt die Schiebetür zum Bad und zeigt eine mondäne, selbstbewusste Dame mit Perlenkettchen und Fotoapparat.
Bei der Gestaltung von Restaurant und Salon wurde darauf geachtet, die großen Räume in kleine, leicht unterschiedlich möblierte und durch Lichtführung abgegrenzte Einheiten zu gliedern. Gleichzeitig gibt es verbindende Elemente und es entsteht ein harmonisches Gesamtbild.
Ausstattung der Kabinen und öffentlichen Bereiche
Die Kabinen sind etwa 14 qm groß. Es gibt keine Suite. Zur Ausstattung gehören ein Flachbildschirm, ein Safe, Telefon, Fön, Frotteepantoffeln und genügend Steckdosen. Ungewöhnlich und sicherlich nicht jedermanns Sache ist die offene Badezimmergestaltung. Der Raum ist vorne nur durch eine Schiebetür vom Schlafbereich getrennt. Seitlich grenzt eine Glasfront mit transparentem Vorhang an den Eingangsbereich.
Das Sonnendeck wirkt weitläufig und ist großzügig mit Stühlen, Tischchen und Sonnenliegen bestückt. Während der gesamten Reise war es nie ein Problem, dort einen freien Platz zu finden. Dafür wurde auf einen Swimmingpool und Sportbereiche, wie Joggingparcours, Golf Putting Green und Ähnliches verzichtet. Das Aktivangebot beschränkt sich auf einen kleinen Fitnessbereich mit zwei Trainingsgeräten und eine Zwei-Personen-Sauna auf dem Hauptdeck.
Das Schiff ist nicht barrierefrei und daher für Rollstühle ungeeignet. Menschen mit leichten Bewegungseinschränkungen werden jedoch zurechtkommen, denn es gibt einen Fahrstuhl, der Haupt-, Mittel- und Oberdeck verbindet. Das Sonnendeck ist allerdings nur über schmale Außentreppen zu erreichen. Eine Alternative zum Sonnendeck bietet der Außenbereichs des Salons, die so genannte Veranda auf dem Oberdeck.
Covid-19-Schutzmaßnahmen
Für die Einschiffung musste jeder Gast einen Gesundheitsfragebogen ausfüllen und – wenn vorhanden – einen Impfnachweis vorlegen. Wer nicht vollständig geimpft oder zertifiziert genesen war, wurde vor Ort getestet. Noch am selben Abend erhielten wir die beruhigende Information, dass von 140 Gästen 136 bereits ihre zweite Impfung erhalten hatten. Also stand einer entspannten Reise nichts entgegen. Folgende Regeln wurde trotzdem strikt eingehalten: Außer in den eigenen Kabine galt: Wer sich auf dem Schiff bewegt, trägt grundsätzlich eine medizinische Maske. Hinzukommt – wie auch schon vor Corona üblich – die Händedesinfektion nach dem Landgang und vor Betreten des Restaurants oder Salons.
Wein-, Sekt- und Schnapsverkostung
Es wäre keine Falstaff-Reise ohne ausgiebige Verkostung edler Tropfen. Den Anfang machte Champagner-Botschafterin Gerhild Burkhard mit einer sehr anschaulichen und informativen Sekt-Präsentation. Vorgestellt und reichlich verkostet wurden drei ausgesuchte deutsche Winzersekte.
Nach dem Sektvergnügen folgten im Laufe der elftägigen Genussreise Besuche in Weingütern an Mosel, Saar und Rhein sowie eine stimmungsvolle Likör- und Schnapsverkostung.
Mosel, Wein und herrliche Aussicht in Winningen
Die kenntnisreiche Auswahl der Weingüter durch den Kooperationspartner Falstaff ermöglichte es den Reiseteilnehmern, exzellente Weine verschiedener Toplagen verkosten zu können. Zum Ausflugsprogramm gehörte ein Besuch des mit Reben geschmückten Weinortes Winningen unter fachkundiger Führung der Kultur- und Weinbotschafterin Christiane Horbert. Als Einstimmung wurde am Aussichtpunkt „Pfarrheckskopf“oberhalb von Winningen ein Mosel-Riesling des ortansässigen Weingutes Kröber ausgeschenkt.
Schnapsdestillerie Weinhaus Hambrech in Karden
Auf Sekt und Wein folgte Hochprozentiges. An unserer Anlegestelle in Treis-Karden erwartete uns eine „Stiftsherren-Führung“ durch den historischen Ortsteil Karden und ein Besuch der Branntweinbrennerei Weinhaus Hambrech. Nach einer Führung durch die Destillerie mit Einführung in die Brenn- und Produktionsabläufe folgte in familiärer Atmosphäre eine freie und intensive Verkostung von Likören, Bränden, Obstwasser und Obstgeist.
Van Volxem, ein exklusives Weingut inmitten steiler Weinberghänge
Tagsdarauf ging es mit dem Bus an die Saar zu einem Besuch des Edelwinzers Van Volxem in Wiltingen. Hier trifft Weingenuss auf modernes Ambiente. Das Weingut Van Volxem besticht nicht nur durch exklusive, vielfach prämierte Weine, sondern auch durch eine moderne, richtungsweisende Architektur mit exklusiven Außenanlagen, Showrooms im Keller, einer stylischen Vinothek und einer lichtdurchfluteten Probierstube im Obergeschoss.
Doctor Riesling produziert vom Weingut Wegeler
Ein weiterer Höhepunkt unserer Weinreise erwartete uns dann in Bernkastel. Hier waren wir zu Gast im alteingesessenen Traditionsweingut Wegeler im Stadtteil Kues. Kompetent und mit ansteckender Leidenschaft für den Moselwein führte uns die Sommeliere Ingrid Toonen durch den Produktionsbereich mit Abfüllanlage, in die alten Lagerkeller, durch den malerischen Garten mit Obstbäumen und dann natürlich zur Wein-Verkostung in die Probierstube.
Auf der Verkostungsliste stand unter anderem der berühmteste Wein der Region: der Doctor Riesling. Der Legende nach soll dieser Bernkasteler Wein im 14. Jahrhundert den Trierer Erzbischof und Kurfürst Boemund II. von einer schweren Krankheit kuriert haben. Heute gilt der Bernkasteler Doctor als einer der teuersten und weltweit gefragtesten Weine.
Die Verkostung der sonnenverwöhnten Doctor Riesling Auslese erwies sich als ein ganz besonderes Erlebnis. In unserer Besuchergruppe gab es viele Teilnehmer, die bislang nur an trockenen Weinen Geschmack fanden. Der sympathischen Weinexpertin Ingrid Toonen gelang es jedoch, auch die Skeptiker für die edle aromatische Süße dieses besonderen Rebensaftes zu begeistern.
Rheingau Weine aus Rüdesheim und Kloster Eberbach
Während der letzten Tage unserer Reise widmeten wir uns dem Rheingau-Riesling. In Rüdesheim führte unser abendlicher Verkostungsausflug in das Weingut Georg Breuer. Es erwarteten uns vier ausgewählte Riesling Weine, dazu Grundlageninformationen über die Geschichte des Weinguts und seine Erzeugnisse.
Nach der Verkostung zog es einige Ausflugsteilnehmer noch auf einen Absacker in die berühmt-berüchtigte Drosselgasse. Doch es hieß Maß halten, denn am nächsten Tag wartete Kloster Eberbach mit seinen Rheingau-Spezialitäten auf die Flusskreuzfahrer.
Im Kloster, dessen Räumlichkeiten vor allem durch die Verfilmung von Umberto Ecos Bestseller „Der Name der Rose“ (mit Sean Connery) Bekanntheit erlangten, fand die Weinverkostung im Klosterweinkeller zwischen alten Weinfässern bei Kerzenlicht statt. Diese feierliche Stimmung adelte den verkosteten Riesling – so das subjektive Empfinden – zu Messwein.
Am letzten Abend unserer Reise ließ die österreichische Sommeliere und Falstaff-Autorin Christina Fieber noch einmal die Rheingau-Weine Revue passieren. Verkostet wurde Riesling aus zwei Weingütern, die wir besucht hatten: Georg Breuer und Wegeler (diesmal vertreten mit einer Rheingau-Lage) sowie ein Spätburgunder aus dem Weingut Krone in Assmannshausen.
Während unserer Verkostungsreise haben wir viel gelernt und viel getrunken. Natürlich wird aus einem normalen Weintrinker nicht in elf Tagen ein Weinkenner, aber die zahlreichen Verkostungen haben die Sinne für Sekt und Wein geschärft, und zwar nicht nur den Geschmackssinn, sondern auch Nase, Augen und die taktile Wahrnehmung in Mund und Rachen. Sicherlich eine Erfahrung, die wir in Zukunft gerne wieder auffrischen möchten!
Linkliste rund um unsere Verkostungs-Erlebnisse
- Sommeliere Gerhild Burkhard
- Mosel Kultur-und Weinbotschafterin Christiane Horbert
- Weingut Kröber in Winningen, Mosel
- Weinhaus-Hambrech, Brennerei für Edelbrände in Treis-Karden an der Mosel
- Sommeliere Ingrid Toonen
- Weingüter Wegeler, Bernkastel
- Weingut Van Volxem, Wiltingen
- Weingut Georg Breuer, Rüdesheim
- Kloster Eberbach
- Falstaff Verlag
Aufgetischt: gesunde und abwechslungsreiche Küche
Gutes Essen gehört auf einer Kreuzfahrt einfach dazu. Auf der nickoSPIRIT ist das nicht anders. Das Speisenangebot umfasst drei Hauptmahlzeiten sowie Gebäck zur Kaffeezeit und einen kleinen Snack am späten Abend.
Nur das Frühstück wird als Buffet angeboten. Der Gast kann sich selbst bedienen, trägt dabei aber Schutzmaske und einen Plastik-Wegwerfhandschuh. Mittag- und Abendessen bestehen aus mehrgängigen Menüs. Die Zusammenstellung der Speisen war vielseitig und nicht zu kalorienreich. Als erster Gang wurde ein Salat gereicht, danach folgte eine Suppe. Beim Hauptgang konnte der Gast zwischen Fleisch, Fisch oder Pasta und einem vegetarischen Gericht wählen. Das Gala-Abendessen war noch etwas opulenter und bestand aus sechs Gängen.
Laut der Webseite von nicko cruises bietet das Schiff „Spontanes Genießen in einem der drei Restaurants“. Dieser Satz ist leider noch Zukunftsmusik. Momentan gibt es nur ein großes Hauptrestaurant und das kleine Lokal „Mario‘s Grill“. Wer bei „Mario‘s Grill“ speisen wollte, musste sich in der Rezeption anmelden und eine feste Tischzeit reservieren.
Das dritte Lokal „The Garden“ befindet sich neben der Bar im Salon. Es ist ein Buffetrestaurant mit Außenterrasse und daher aktuell aufgrund von Corona-Auflagen geschlossen. Sandra Huck, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit von nicko cruises, zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass dieser „nächste Öffnungsschritt“ aufgrund der guten Erfahrungen mit zusätzlichen Schutz- und Hygienemaßnamen beim Selbstbedienungsfrühstück im Hauptrestaurant demnächst erfolgen könne.
Qualität und Geschmack der Speisen waren durchgängig gut bis sehr gut. Das gilt in besonderem Maße für die vegetarischen Gerichte und auch für die abwechslungsreichen Desserts. Allerdings gab es beim Essen manchmal auch Überraschungen, wenn die tatsächlich servierten Speisen mit den auf der Karte angekündigten Gerichten wenig übereinstimmten. Das dürfte wohl an mangelnden Sprachkenntnissen liegen, denn die meisten Servicekräfte an Bord beherrschten die deutsche Sprache nur rudimentär.
Rekordverdächtige Kreuzfahrer an Bord!
Während der Reise habe ich viele sympathische und interessante Menschen kennen gelernt, darunter das vielreisende Ehepaar Ziegler, das ich in diesem Beitrag näher vorstellen möchte. Die beiden sind erfahrene Kreuzfahrer. Sie haben bereits an rund 60 Kreuzfahrten teilgenommen und dabei mindestens 110 Länder bereist. Mit nicko cruises sind die Rentner Cecillia und Heinz Ziegler nun zum neunten Mal unterwegs und inzwischen auch überzeugte Mitglieder im „nicko Club“.
Am letzten Tag unserer Reise habe ich das Paar nach seinen Eindrücken gefragt. Die beiden zeigten sich rundum begeistert. Cecillia Ziegler gestand, sie würde am liebsten noch ein paar Tage anhängen und den Rhein abwärts bis nach Basel fahren.
Die Eheleute waren bereits mehrmals auf Rhein und Mosel unterwegs und so war diese Reise vor allem ein Wiedersehen bekannter Orte. Doch es gab auch Neues zu entdecken. So besuchten sie zum ersten Mal Andernach sowie im Rahmen eines Ausfluges Mettlach und Saarburg.
Uneingeschränktes Lob gab es von beiden für die Bordküche. Ich zitiere Heinz: „Der Koch ist spitze. Im Vergleich zu all unseren Reisen, möchte ich den Koch ganz weit oben ansiedeln.“ Cecillia Ziegler lobte die „Feinheiten und die Abwechslung“. Heinz ging sogar so weit zu behaupten, für Kreuzfahrer sei nicht der Kapitän, sondern der Koch der wichtigste Mann an Bord.
Auch das Schiff gefiel den beiden Vielreisenden ausgesprochen gut. Cecillia Ziegler hob in unserem Gespräch die Weitläufigkeit des Schiffs hervor. Sie schätzte es sehr, dass sie auf dem Sonnendeck genug Platz hatte und immer einen Liegestuhl fand. Verbesserungsbedarf sah Heinz Ziegler nur bei den Kabinen. Unter anderem fehlte es dort seiner Ansicht nach an Ablagemöglichkeiten.
Die Fahrt auf der nickoSPIRIT wird nicht die letzte Kreuzfahrt der beiden sein. Die nächste Reise ist schon gebucht: eine Expedition nach Grönland.
Vielseitiges Ausflugsprogramm
Die Rhein- und Moselregion ist reich an kulturellen Schätzen, entsprechend vielfältig gestaltete sich das nicko-cruises-Ausflugsprogramm. Neben Falstaff-Verkostungsausflügen wurden klassische Stadtführungen – teilweise mit dem Bus, teilweise zu Fuß – angeboten. Auf dem Programm standen u. a. Halbtagesausflüge nach Trier, Luxemburg und Koblenz. Einen Hauch von Show und Theatralik boten Kostümführungen. In Bingen führte „Vater Rhein“ die Gäste durch die Stadt, in Karden erwartete uns ein Stiftsherr im historischen Gewand und in Andernach lud ein Nachtwächter zu einer stimmungsvollen Abendführung bei Fackelschein ein.
Auf die Spuren der Römer konnten sich Kreuzfahrtgäste bei einem Ausflug zum Römerbergwerk Meurin oder bei einem Besuch der rekonstruierten römischen Villa Borg bei Schengen begeben.
Wer Natur erleben wollte, hatte die Möglichkeit die landschaftlich wunderschöne Saarschleife zu besuchen oder sich im Rahmen eines Ausflugs zum Schloss Sayn im dortigen Schmetterlingsgarten von einer Vielzahl exotischer Falter umschwärmen lassen.
Zwei Ausflugsziele mussten storniert werden. Der Besuch der Hängeseilbrücke Geierlay wurde coronabedingt abgesagt und in Andernach war der berühmte Kaltwasser-Geysir aufgrund von Hochwasserschäden nicht zugänglich.
Die Ausflüge waren gut ausgewählt, vorbereitet und organisiert. Dank eines Audiosystems gab es kein Problem bei Führungen den Corona-Abstand einzuhalten. Auch in 500 Meter Entfernung vom Reiseführer konnten die Ausflugsteilnehmer den Ausführungen noch folgen. Dieses Plus an Bewegungsfreiheit ist nicht nur in Corona-Zeiten sehr angenehm.
Für die Busfahrten standen den Ausflüglern moderne Reisebusse mit Klimaanlage zur Verfügung. Es gab auch eine Bordtoilette, die durften die Fahrgäste aber selbst bei einem unerwarteten Stau nicht benutzen. Aus Sicht des Busfahrers wegen des Hygieneaufwands vielleicht verständlich, für Reisende in Not aber keineswegs akzeptabel.
Unterwegs auf eigene Faust
Die Route Rhein-Mosel ist auch für Reiseteilnehmer zu empfehlen, die keinen Ausflug buchen und die Destinationen individuell erleben möchten. Hilfreich waren kostenfreie Stadtpläne, die an der Rezeption auslagen sowie ein gratis Marco Polo Reiseführer „Rhein und Nebenflüsse“, den alle Kreuzfahrtteilnehmer per Post mit den Reiseunterlagen erhielten.
In Bingen, Koblenz, Bernkastel, Andernach, Rüdesheim, Eltville, Karden und Alken ist die Schiffanlegestelle zentral gelegen. Es war also nur ein kurzer Fußweg zu den Sehenswürdigkeiten.
In Wiesbaden lag das Schiff im Stadtteil Biebrich. Es bestand die Möglichkeit, mit dem öffentlichen Bus ins Stadtzentrum zu fahren oder einen Spaziergang zum Schloss Biebrich zu unternehmen. Eine besondere Attraktion des weitläufigen Biebricher Schlossparks sind die dort frei lebenden grünen Halsbandsittiche. Diese kleinen Papageien sind vermutlich irgendwann entflogen und haben sich im Park angesiedelt.
Um von der Anlegestelle Schweich in die Innenstadt von Trier zu gelangen, stellte nicko cruises einen kostenlosen Busshuttle zur Verfügung. Dieser Service wurde gerne genutzt.
Auch der Besuch der Metropole Luxemburg war ohne gebuchten Ausflug und sogar zum Gratistarif möglich. Seit 29. Februar 2020 können in Luxemburg alle öffentlichen Verkehrsmittel gratis benutzt werden. Das gilt auch für Touristen und Tagesausflügler. Weitere Infos. Unser Tipp: Steigen Sie in den Bus 175. Er fährt Sie direkt zum Hauptbahnhof Luxemburg. Die Bushaltestelle ist nur einen Katzensprung von der Schiffsanlegestelle Remich entfernt.
Weitere Falstaff-Reiseangebote und Schnupperreisen mit der nickoSpirit
Uns hat die Rhein-Mosel Reise mit der nickoSPIRIT ausgesprochen gut gefallen, wir haben viel erlebt und zum Thema Wein und Sekt unseren Wissens- und Erfahrungsschatz auf genussvolle Weise erweitert.
Wer jetzt Lust bekommen hat, an einer Falstaff Wein- und Genussreise teilzunehmen, kann die hier beschriebene Reise Frankfurt-Trier-Luxemburg-Koblenz-Frankfurt bei nicko cruises an fünf weiteren Terminen buchen. Außerdem bietet nicko cruises eine neun-tägige Falstaff-Wein- und Genussreise auf einer anderen Strecke an: Passau-Nürnberg-Würzburg-Frankfurt sowie auch in umgekehrter Reihenfolge. Weitere Infos und Buchungsmöglichkeit.
Wenn Sie vor allem die neue nickoSPIRIT kennenlernen möchten, dann wären die für März 2022 geplanten Schnupperreisen genau das Richtige. Diese Angebote mit nur einer Übernachtung finden in Frankfurt statt. Das erste Schnupperangebot vom 18.-19. 3. 2022 ist als Comedy-Event konzipiert. Auf dem Programm steht eine „NightWash“-Show in Kombination mit Abendessen, Übernachtung und Frühstück auf dem Schiff. Dieser Abend wird ab 169,- Euro pro Person angeboten. Weitere Infos und Buchungsmöglichkeit. Das zweite Schnupperangebot vom 19.-20. 3. 2022 ist ein Gourmet-Event. Geboten wird ein exklusiver Abend mit Sternekoch an Bord. im 5-Gänge-Menü ist die Weinbegleitung mit Sommelier inkludiert. Weitere Infos und Buchungsmöglichkeit.